Spitzwegerich

Der Spitzwegerich ist eine Heilpflanze, die auf nahezu jeder Wiese zu finden ist. Selbst in der Stadt wächst sie auf fast jedem Stück Grün. Breitwegerich ist die Variante von Spitzwegerich, mit den größeren Blättern. Wirkungstechnisch besteht kein Unterschied zwischen beiden.

Spitzwegerich wirkt reizmildernd, entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilungsfördernd. Die Wirkstoffe sind perfekt auf die Atmungsorgane abgestimmt. Die Wirkung entfaltet sich beim frischen Kraut am Besten, jedoch hilft das zur Grippesaison im Winter recht wenig. Der Spitzwegerich sollte also eingelagert werden, als getrocknete Blätter, Ölauszug und Tinktur.

Die frischen Blätter gerne pur knabbern zur Vorbeugung, denn vorbeugen ist besser als heilen. Die frischen Blätter können ausgequescht oder vorgekaut werden, um bei kleinen Wunden oder Bienen- und Wespenstichen eingesetzt zu werden. Bei frischen Wunden empfiehlt sich zur Sofortbehandlung eine Auflagee aus frisch zerriebenen Spitzwegerichblättern. Die getrockneten Blätter können als Tee getrunken werden, der bei Entzündungen im Rachenraum, Entzündungen der Mandeln und Rachenschmerzen hilft. Selbiges gilt für die Tinktur, welche mit Wasser verdünnt zum trinken und gurgeln genutzt werden kann. Der Ölauszug kann zur Salbe weiter verarbeitet werden, die bei Insektenstichen, Sonnenbrand oder Wunden aufgetragen werden kann. Der Spitzwegerich sorgt für Schmerzfreiheit, verhindert Entzündungen und fördert die Wundheilung.

Der Spitzwegerich kann immer auch vorbeugend im Tee getrunken werden, um sich vor einer Grippe zu schützen oder eben, solange verfügbar, pur gegessen.

Aus Spitzwegerich kann man auch Erdkammersirup hergestellen. Dafür schichtet man Honig und frischen Spitzwegerich abwechselnd in ein Glas und vergräbt dieses für 3 Monate im Boden. Nach 3 Monaten ist der Erdkammersirup fertig.

Die Spitzwegerichsamen ähneln in der Wirkung denen der Flohsamen. Verwendet man also Spitzwegerichsamen wie Flohsamen, haben die Samen eine ähnliche Wirkung.